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oa tage 15
Einreichung erfolgt am Sonntag, 15. März um 20Uhr
Workshop
Titel: Geschäftsprozesse für die Unterstützung des kostenpflichtigen Open-Access-Publizierens: Anforderungen und Umsetzung
Moderation: Kai Karin Geschuhn, Adriana Sikora (MPDL), Najko Jahn, Dirk Pieper (UB Bielefeld)
Der Workshop soll dem Erfahrungsaustausch über das Management von Open-Access-Publikationsgebühren an wissenschaftlichen Einrichtungen und Verlagen dienen. Kurze Impulse rücken das Thema in den internationalen Kontext und stellen den praktischen Umgang mit article processing charges am Beispiel der Universitätsbibliothek Bielefeld sowie der Max Planck Digital Library zur Diskussion. Hierbei stehen die organisatorische Ausgestaltung der Förderung des kostenpflichtigen Open-Access-Publizieren, Berichtsprozesse, Verlagsmodelle für die zentrale Rechenschaftslegung und Verstetigungsstrategien im Vordergrund.
Im Anschluss an die jeweiligen Impulse sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufgefordert, ihre Erfahrungen einzubringen. Diese werden im Workshop gesammelt und zusammengeführt.
Vortrag
Titel: OpenAPC - Open-Access-Publikationskosten als Open Data
Referent: Najko Jahn, Universitätsbibliothek Bielefeld
Die Förderung des kostenpflichtigen Open-Access-Publizieren ist seit einigen Jahren gängige Praxis an wissenschaftlichen Einrichtungen in Deutschland. Hierbei hat sich herausgestellt, dass die Verstetigung der institutionellen Support-Strukturen nicht nur eine finanzielle Herausforderung ist. Vielmehr wirken sich die Rahmenbedingungen des kostenpflichtigen Open-Access-Publizieren auch auf die Berichtsprozesse der wissenschaftlichen Einrichtungen aus. So mahnen maßgebliche Wissenschaftsorganisationen die Preistransparenz für das öffentlich finanzierte Open-Access-Publizieren an. Zudem müssen Berichtspflichten erfüllt werden, wenn sich Forschungsförderer an der Finanzierung des Open Access beteiligen.
Der Vortrag stellt die Initiative openapc.github.io vor, an der bis dato 15 wissenschaftliche Bibliotheken mitwirken. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, Ausgaben an wissenschaftlichen Einrichtungen für das kostenpflichtige Open-Access-Publizieren standardisiert zu erfassen und als Open Data verfügbar zu machen. Für die Sammlung, Erschließung und Veröffentlichung der verteilten Datensätze wird der Hostingdienst GitHub verwendet. Mittels automatisierter Abfragen offener Schnittstellen lassen sich bibliographische Angaben wie Verlag oder Zeitschriftentitel einheitlich erfassen und um Nachweise in disziplinären Repositorien (PMC), dem Directory of Open Access Journals (DOAJ) oder dem Web of Science angereichert. Dank Rückkopplung der Aktivitäten in die AG Elektronisches Publizieren der Deutschen Initiative für Netzwerk und Information (DINI) werden derzeit Methoden erarbeitet, die zukünftig die fachliche Zuordnung und die Identifikation der Open-Acces-Lizenz je Artikel gewährleisten sollen.
Im Vortrag werden Auswertungen auf Basis des offen verfügbaren Datensatz vorgestellt und Nachnutzungspotentiale für das Berichtswesen an wissenschaftlichen Einrichtungen beschrieben. Mit derzeit 2.166 Artikeln, die die beteiligten Institutionen im Umfang von 2.635.859 € finanziert haben, ist ein Datensatz entstanden, der erstmalig die Zahlungsströme zwischen Verlagen und wissenschaftlichen Einrichtungen in Deutschland transparent und offen darlegt. Abschließend werden im Vortrag Möglichkeiten der internationalen Einbindung der Initiative erörtert.
Mit freundlicher Unterstützung der Arbeitsgruppe Elektronisches Publizieren der Deutschen Initiative für Netzwerkinformation (DINI), der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Inhalte sind lizenziert unter CC BY 4.0.
- Handreichung Dateneingabe (englisch)
- Mitmachen
- Daten zitieren
- Protokolle und Arbeitsstände
- Datenschema (englisch)
- Versionierung (englisch)
- Handreichung Dateneingabe Transformationsverträge (DEAL-Wiley) (englisch)
- Handreichung Dateneingabe Transformationsverträge (DEAL-Wiley und -Springer-Nature) ab Berichtsjahr 2020